R&D beendet das jüngste Geschäftsjahr mit einem Rekordergebnis. Ziel für die Zukunft ist eine Verdopplung des Nettoergebnisses auf ca. 6.43 Mio. € im Laufe der nächsten drei Jahre.

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Das in Aarhus ansässige Ingenieurunternehmen R&D beendet das Geschäftsjahr 2015/2016 mit einem Rekordergebnis sowohl in Bezug auf den Bruttogewinn als auch das Nettoergebnis von ca. 910.000 € zu ca. 3,14 Mio. €. 

Für die zwei Eigentümer Morten Storm Pedersen und Carsten Vejby Møller ist das Rekordergebnis dieses Jahres nur ein Schritt auf dem Weg zum nächsten Ziel. Sie streben eine Verdoppelung des Nettoergebnisses im Laufe der nächsten drei Jahre auf ca.6,43 Mio. € an. Das wird durch eine kontinuierliche Spezialisierung auf gezielt ausgewählte Nischen und eine zunehmende Internationalisierung erreicht werden. 

Das Ziel an sich ist nicht ein größerer Umsatz

Viele würden sich wahrscheinlich dafür entscheiden, die Ziele für das zukünftige Wachstum sowohl für den Bruttogewinn und das Nettoergebnis zu setzen. Es ist jedoch tief in der Unternehmenskultur von R&D verwurzelt, dass die Ziele für das zukünftige Wachstum in erster Linie auf dem Nettoertrag basieren. 

„Für uns ist ein starker Zuwachs des Bruttogewinns entscheidend. Am wichtigsten ist für uns, dass wir ein solides und gesundes Unternehmen haben und Probleme so lösen, dass wir Werte für die Kunden, unsere Mitarbeiter und R&D generieren“, sagt Morten Storm Pedersen. „Daher setzen wir das Ziel in Bezug auf den Nettoertrag, wohl bewusst, dass der Bruttogewinn häufig folgt.“ 

Theoretisch kann ein Unternehmen einen deutlichen Zuwachs von Umsatzerlösen und Bruttogewinn erzielen, indem es sich für Arbeitsplätze zu einem sehr niedrigen Lohn entscheidet. R&D dagegen entscheidet sich für eine andere Strategie, indem es größere Verantwortung bei verschiedenen Projekten übernimmt und dadurch mehr Wert für den Kunden generiert. Der Fokus liegt dabei auf einer wettbewerbsfähigen Gesamtlösung für die R&D anerkannt ist. 

Wir müssen die Spezialisierung verstärken

Die kontinuierliche Entwicklung von R&D muss primär durch eine fokussierte Spezialisierung innerhalb spezifischer Nischen erfolgen. R&D ist einer der weltweit führenden Anbieter von Prüfständen für die Windindustrie und arbeitet gegenwärtig daran, einen der weltweit größten Prüfstände für LORC auf Lindoe zu entwickeln und zu bauen. 

„Über die Jahre hinweg haben wir spezialisierte Kompetenzen im Bereich Prüfstände für die Windindustrie erworben, sodass wir heute die Gesamtverantwortung für ein schlüsselfertiges Projekt übernehmen können. Wir haben dieses Wissen auf die Luftfahrtindustrie übertragen, wo wir für ein großes, internationales und sehr angesehenes Unternehmen mit demselben Nischenschwerpunkt arbeiten“, sagt Morten Storm Pedersen und fährt fort: 

„Wir müssen diese Spezialisierung fortführen und wir sind gegenwärtig mit verschiedenen wichtigen Entscheidungen konfrontiert, durch die wir fokussierter werden. Beispielsweise gilt dieses für Tools & Structures, die eine unserer Service-Abteilungen ist. Wir müssen unsere Kompetenzen hier weiter fokussieren, damit wir noch mehr Wert für unsere Kunden generieren können, indem wir eine größere Verantwortung für alle Teile ihrer Projekte übernehmen.“ 

Verstärkte Internationalisierung

Als eine Maßnahme zur fortgesetzten Spezialisierung ist R&D zu einer Konzerngesellschaft geworden und wurde in drei Tochtergesellschaften (R&D Engineering A/S, R&D Tools & Structures A/S und R&D Test Systems A/S) mit jeweils eigenem Dienstleistungsbereich unterteilt. 

„Wir sind aus einem traditionellen Ingenieurunternehmen zu einem Anbieter von Systemlösungen innerhalb dreier verschiedener Geschäftsbereiche gewachsen“, sagt Morten Storm Pedersen. „Durch die Aufteilung des Unternehmens bieten sich uns bessere Möglichkeiten die Spezialisierung fortzusetzen und Fachkompetenzen zu besitzen, während wir gleichzeitig die Zusammenarbeit über die verschiedenen Abteilungen hinweg fortführen.“ 

Die zwei Eigentümer von R&D schauen auch ins Ausland, wo viele interessante Kunden zu finden sind. Anfangs betraf das nur Deutschland, wo sie bereits weit mit der Planung einer neuen Abteilung fortgeschritten sind. „Wenn wir ins Ausland blicken, konzentrieren wir uns vor allem darauf, wo wir etwas bewegen können“, sagt Morten Storm Pedersen. „Daher haben wir spezifische Fachbereiche ausgewählt, mit denen wir als Erstes arbeiten wollen und auf denen wir ein zukünftiges Wachstum aufbauen können.“ 

Die Weichen sind gestellt

Für R&D sind die Weichen in Richtung zukünftiges Wachstum gestellt und in diesem Zusammenhang wurde viel Aufmerksamkeit darauf gerichtet, die Unternehmenskultur und Werte zu erhalten, die das Fundament von R&D bilden. „An dieser Stelle ist es sehr wertvoll, dass wir die entscheidenden Mitarbeiter haben, die auch Träger der Unternehmenskultur sind. Wir arbeiten außerdem kontinuierlich an der Entwicklung internationaler Prozesse und Systeme, die auch auf Wachstum ausgerichtet sind“, sagt Morten Storm Pedersen. „Unsere Mitarbeiterzahl ist im letzten Jahr von 75 auf 120 Personen gestiegen und wir werden weiter auf der Suche nach den am höchsten qualifizierten Menschen in dem Geschäft bleiben. Alles in allem haben wir hohe Erwartungen an die Zukunft.“