In den kommenden drei Jahren werden Vertreter von DTU Wind Energy, DMI, E.ON, R&D, Vattenfall und Vestas an dem Projekt „EROSION – Wind Turbine Blade Erosion: Reducing the Largest Uncertainties“ arbeiten.

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Heutzutage ist es so, dass die Vorderkanten der Rotorblätter von Windkraftanlagen häufig wegen rauer Wetterbedingungen repariert werden müssen. Die Gruppe, die hinter dem Projekt steht, wird daran arbeiten, die Art, wie Windkraftanlagen eingesetzt werden, zu verändern, um so die Haltbarkeit der Rotorblätter zu erhöhen. 

„Heutzutage werden mehr als 40 % des Stroms in Dänemark aus Windkraftanlagen bezogen. Es gibt dabei jedoch aufgrund von Wind und Wetter ein Problem mit den Rotorblättern. Leider gibt es momentan keine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen. Es ist sehr teuer, Windkraftanlagen zu warten. Das ist einer der Gründe, weshalb wir uns jetzt damit auseinandersetzen, was wir zur Verbesserung der Langlebigkeit von Rotorblättern tun können“, sagt Charlotte Hasager, Projektleiterin und leitende Wissenschaftlerin von DTU Wind Energy. 

Verbesserung der Energieeffizienz

Heutzutage gehen große Mengen an Energie (5 - 20 %) aufgrund der beschädigten Oberfläche der Rotorblätter von Windkraftanlagen verloren und die Wartungskosten sind enorm. Bei einem 400 MW Windpark entspricht ein Verlust von 5 Prozent der erzeugten Energie 1081 GWh. Wirtschaftlich betrachtet sind das 0,50 dänische Kronen (DKK) [0,07 €] pro kWh. 

Die Gruppe hinter dem Projekt hat ein sehr ambitioniertes Ziel: die Dauer zu reduzieren, während der die Windkraftanlagen aufgrund von erosionsbedingten Fehlern außer Betrieb sind. Das Ergebnis sollte eine Kostensenkung von mehr als 10 Mio. DKK [ca. 1,34 Mio. €] pro Jahr für einen 400 MW Windpark sein. 

E.ON und Vattenfall sind zwei große Unternehmen, die mit Windkraftanlagen große Energiemengen erzeugen. Sie sind beide an dem Projekt beteiligt, um neue Wege zur Begrenzung der Erosion zu finden. DMI steuert Wissen über Wind und Wetter bei. Zudem ist Vestas der größte Hersteller von Windkraftanlagen und an Verbesserungen interessiert. R&D ist auf Werkstoffprüfungen, wie zum Beispiel von Rotorblättern, spezialisiert und leistet mit Laboruntersuchungen einen Beitrag zu dem Projekt. 

Quelle: http://www.vindenergi.dtu.dk/english/News/Nyhed?id=6d35bb71-c2e2-4191-af73-1c65eb255345